11. Oktober 2020 – Sculpture Transfer: Hellebardier von Alexander Calder
So. 11.10. | 12.00 (bleibt digital verfügbar)
Kunst umgehen: Sculpture Transfer
Performative Eingriffe für Entdecker*innen
Hellebardier von Alexander Calder
Anna Grunemann und Christiane Oppermann agieren in dieser Reihe nicht nur als Vermittlerinnen, sondern auch als Performerinnen. Nach HAWOLIS Drehbaren Schrauben und Hans Breders in between widmen sie sich einem dritten Objekt aus der Zeit des Experiment Straßenkunst: Alexander Calders Hellebardier steht heute gegenüber dem Sprengel Museum.

Bernhard Sprengel erwarb die Skulptur und ließ sie 1972 zunächst auf dem Opernplatz aufstellen. 1978 wurde sie an ihrem jetzigen Standort installiert. Nachdem sie über die Jahre zu verblassen drohte, wurde sie in diesem Jahr wieder im Originalfarbton gestrichen. Die gelungene „Revision“ bot Anna Grunemann und Christiane Oppermann Anlass, sich analog und digital performativ mit dem Objekt auseinanderzusetzen.











Wir verabschieden uns mit einem Link zu diesem wunderbaren Film zu Calders Werk:
„Calder – Bildhauer der Luft“ | Originaltitel: „Calder – Sculpteur de l’Air“
Doku 2009 über Alexander Calder von François Lévy-Kuentz. | Co-produziert vom Cenre Pompidou, engl.
„Alexander Calder’s Arbeit wurde bereits 1929 in einem Dokumentarfilm des Filmpioniers Hans Cürlis filmisch festgehalten. Sein Film „Drahtplastik“ sowie Carlos Vilardebós berühmter Film „Calder’s Circus“ (1961), beide Teil der EYE-Sammlung, sind in diese meisterhafte Zusammenstellungsdokumentation integriert.
Die Schönheit und Zerbrechlichkeit des Werkes von Alexander Calder (1898-1976), der zu Lebzeiten einer der revolutionärsten und beliebtesten Künstler war, fasziniert weiterhin durch seine einzigartigen Konstellationen von Formen, Farben und Bewegung. Als Student fertigte Calder Illustrationen für das National Police Gazette an, darunter Skizzen berühmter Zirkustruppen. 1926 zog er nach Paris, wo er seinen legendären Miniaturzirkus schuf.
Seine Freundschaft mit Miró, Leger, Arp und Mondrian beeinflusste seine Kunst stark und er entwickelte eine farbenfrohe, abstrakte, skulpturale Sprache. 1932 stellte er seine ersten „Mobiles“ aus, kinetische Skulpturen,die ihre Bewegung aus Luftströmungen ableiteten.
Der Film enthält zahlreiche unveröffentlichte Interviews, Archivfilmclips und Filmmaterial seiner Skulpturen. Er unterstreicht den innovativen Charakter von Calder und arbeitet wichtige wiederkehrende Themen heraus. François Lévy-Kuentz kombiniert akribisch und auf brillante Weise die vielen verschiedenen Filme und Materialien zu einem filmischen Selbstporträt des Künstlers. Der Dokumentarfilm wurde 2009 vom Centre Pompidou in Paris und AVRO anlässlich einer Retrospektive der Pariser Jahre von Calder gemeinsam produziert und auch im Whitney Museum in New York gezeigt.“
(Textquelle: moriundmori – Kunst-Dokus)

Und noch ein letzter Link für alle, die noch mehr zu Alexander Calder erfahren wollen: